Eine fantastische Geschichte

Die Erde ist wahrhaftig ein Ball - daran darf man keine Gedanken mehr verschwenden. Wäre sie kein Ball, würden unsere Schiffe täglich über die Kante fallen.

Die Schiffe werden magisch von unserem drehenden Ball festgehalten, um nicht kopfüber ins untere Nichts zu fallen. Nicht nur die Schiffe aus Metall - auch organische Stoffe und Millionen von Kubikliter Ozeane kleben an der Oberfläche unseres Balles fest. Egal aus welchem Stoff ein Körper besteht, es klebt alles fest, um nicht in kürzester Zeit von dem extrem hohen Vakuum des unendlichen Nichts angesaugt zu werden. Eine Anziehungskraft unseres Balles hält alles auf seiner Oberfläche fest, während sich der Ball mit immenser Geschwindigkeit dreht und gleichzeitig noch viel schneller durch das Nichts knallt. Eine unantastbare Schicht aus zauberhaften Teilchen bewirkt in Zusammenarbeit mit dieser magischen Anziehungskraft, dass es auf dem wirbelnden Ballgeschoss kein Oben, kein Unten, kein Rechts und kein Links gibt. Es existiert keine natürliche Umgebungsdichte, die die Stoffe je nach Masse nach unten fallen lässt oder leichte Stoffe nach Oben drückt. Es gibt eine Kraft, die viel stärker als der Vakuumdruck ist und alles an sich zieht, während sich der Ball dreht und durch das Nichts wirbelt. Es sind also nicht Dichte und natürliche Schwerkraft, die den dickflüssigen Sirup im Wasserglas nach unten sinken lassen - es ist die Gravitation, die ihn stärker anzieht als das Wasser.

Unsere blaue Erdmurmel hat kein Ende - man startet an einem Punkt und gelangt wieder an dieselbe Stelle, wenn man immer geradeaus läuft.

So krümmt sich unsere Murmel am Horizont schön zurecht und bildet im Gesamtbild eine ellipsoide Gestalt in birniger Form. In den Schulbücher und in Fotos der Raumfahrtgesellen wird sie jedoch stets in exakt runder Form dargestellt, um es für die Allgemeinheit leichter zu machen. Weil unsere Murmelgestalt nun so kugelrund ist, verschwinden die Schiffe am Horizont hinter einer Krümmung, oder besser gesagt, sie neigen sich hinter einer Krümmung von uns weg. Mit heutiger Zoomtechnik werden sie zwar wieder ersichtlich, wo sie von Auge aus nicht mehr zu sehen sind. Dies wird jedoch von der Wissenschaft so erklärt, dass das Licht sich ebenfalls um unsere Murmel krümmt. Guckt man theoretisch mit einem Superteleskop in eine Richtung auf unserer drehenden Murmelkugel, kann man sich von hinten wieder in den Rücken schauen - so unsere Wissenschaft erklärt ... geeenau! Es ist nicht die Perspektive, die gewisse Objekte in der Ferne irgendwann halt nicht mehr sichtbar macht - es ist die Krümmung unserer Murmel, die die Objekte verschwinden lässt. In der geometrischen Sichtweise, das heisst von ganz links nach ganz rechts unseres Horizonts, darf man aber keinen Millimeter Krümmung erkennen, da die Murmel ja so gross ist. Nochmals: Man erkennt keinen Millimeter Krümmung in der geometrischen Sichtweite, während die Schiffe meterweise wegen der Krümmung am Horizont verschwinden.

Wir alle haben nun im ersten Schuljahrunterricht gelernt, dass das Wasser nie flach ist. Es biegt sich immer zu einem Bogen zurecht in Richtung des Fruchtballzentrums. Dieser Fruchtkern zieht alles magisch an, aber wir können diese wirkende Kraft heute immernoch nicht messen oder gar abschirmen. Sie wirkt auf und durch alles, Plastik, Holz, Metall, organisches Material und sogar auf Wasser. Nur ganz wenige Stoffe werden von der Erdanziehung ignoriert wie zum Beispiel das Helium - die Gravitation interessiert sich nicht für diesen Stoff und so wird es von ihr irgendwohin ins Nichts befördert, bis die Luft dünner und deren Widerstand schwächer wird als die Kraft der Zaubergravitation. Es genügt nicht, die Schwerkraft mit unterschiedlichen Massen und Dichten der Körper zu erklären, es braucht die Gravitation, um die Kugelform unseres Drehapfels zu ermöglichen. Schade, dass diese Magiekraft mit magnetischer Anziehungskraft nichts gemeinsam hat, denn dort werden weniger dichte Körper sofort und schneller als die Dichten angezogen. Diese Körper springen nach dem ersten Kontakt auch nicht mehr fünfmal auf und ab wie bei der Gravitation - vielleicht wirkt demnach die Gravitation schwächer als der Magnetismus, weil der grösste Teil der Gravitationskraft damit beschäftigt ist, die grossen Ozeane und die vielen Wolkenkratzer an sich zu klammern.

Wir drehen uns schneller als der Schall pausenlos um die eigene Achse und schleudern mit 90facher Schallgeschwindigkeit während einem Jahr um die Sonne.

Der birnige Schleuderball, auf dem wir leben, wird von seiner Atmosphäre wie mit einer Zauberschicht ummantelt, damit wir auch bei der enormen Drehgeschwindigkeit das Gleichgewicht nicht verlieren. Die magische Gravitation verhindert gleichzeitig, dass uns unser gesamtes Blut wegen der Fliehkraft der Drehung nicht ständig in den Kopf fliesst. So reguliert sie die Fliehkraft der Drehung und die der Umlaufbahn um die Sonne und lässt unser Blut schön ausgeglichen in unserem Körper zirkulieren. Alles in Allem bildet unsere Schleuderbirne ein geschlossenes Bezugssystem und so nehmen wir die ständige Karusell-Achterbahn-Geschwindigkeit gar nicht wahr. Schliesslich gibt es keine Beschleunigung auf unserer Highspeed-Bohne, denn wir rasen mit konstanter Geschwindigkeit durch die unendliche Widerstandslosigkeit. Wir blitzen mit 108'000 Km/h in die eine Richtung um die Sonne und drehen uns mit 1666 Km/h um die eigene Achse - trotzdem spüren wir keine Beschleunigung und keine Rückdrehgeschwindigkeit! Die Drehachse unseres Schleuderfruchtballes befindet sich an den Polen ganz im Süden und ganz im Norden, wo der Drehradius und somit die Drehgeschwindigkeit gleich Null ist. Der maximale Drehradius befindet sich entlang des Äquators und entspricht dem Schleuderbirnenumfang, wonach sich eine Drehgeschwindigkeit von rund 1666 Kilometer in der Stunde ausrechnen lässt. Alle physikalischen Kräfte drehen innerhalb dieses Systems mit uns mit und enden an den Polen in einer Art Wirbel. Die Gravitation hat unter anderem die heikle Aufgabe, die unterschiedlich wirkenden Fliehkräfte auf unserem Schleuderball auszugleichen, damit wir an den Polen nicht plötzlich mehr auf die Waage kriegen oder stärker an die Birne gezogen werden (weil dort weniger Fliehkraft wirken sollte). Ebenso reguliert sie die Schallgeschwindigkeit unserer Stimme, sonst müssten wir uns im Echo hören oder ganz verstummen, je nachdem in welche Drehrichtung man spricht, denn entlang des Äquators schleudern wir schneller als der Schall - am 50sten Breitengrad näher an den Polen noch mit etwa 700-800 Kilometer in der Stunde. Diese Unterschiede kann die Wissenschaft (nur die Wissenschaft) an der dabei entstehenden Korioliskraft nachmessen und erklärt uns damit, dass ballistische Objekte je nach Standort auf der Schleudermurmel nach links oder nach rechts driften. Aber nur ballistische Objekte wie die Gewehrkugel - Flugzeuge oder andere Flugobjekte werden von der Korioliskraft ignoriert oder besitzen eine Art Freivonkoriolis-Lizenz. Ohne dieser könnte nämlich das Flugzeug oder der Heissluftballon sich einfach von der Oberfläche abheben und das Landeziel auf der sich unterhalb drehenden Kugel abwarten, um sich dort wieder zur Oberfläche runter sinken zu lassen. Jedoch wiederum von dem Dreheffekt - der Korioliskraft - betroffen ist das sogenannte focaultsche Pendel, dass ausser entlang des Äquators eine rosettenförmige Laufbahn pendelt - wegen der Drehung, von wegen geschlossenem Bezugssystem. Das funktioniert aber auch nur mit dem focaultschen Pendel, bei einem einfachen Bleilot wirkt diese Kraft nicht. Diese Kraft wirkt nur innerhalb von Museen-, Instituts- und Universitätsgebäuden, wo die Pendel unter der Kontrolle von autorisierten Personen gependelt werden. Zusammengefasst: Alle Flugobjekte sowie sämtliche Wolken werden von der Trickballdrehung nicht beeinflusst. Nur das focaultsche Pendel schaukelt endlos vor sich hin - aufgrund der Kreiselrotierung unseres Kernfrucht-Highspeedgeschosses. Die Umlaufbahngeschwindigkeit von 108'000 Km/h unseres Geschosses registriert es jedoch nicht, aber vielleicht kann es die Zukunft vorher sagen, wer weiss.

Das sich um die Sonne schleudernde, drehende Erdmurmelsystem rast mit anderen Planeten mit dem sich wiederum drehenden Sonnensystem mit 720'000facher Schallgeschwindigkeit durch die Galaxie.

So reisen wir als Anhängsel unseres Lichtgebers Sonne in einem Jahr lächerliche 7'547'904'000'000 Kilometerchen durch das nie endende Nichts, weil wir 365 Tage lang 24 Stunden täglich mit 864 Millionen Kilometer in der Stunde von ihm mitgezogen werden. Das alles geschieht in einer Unendlichkeit, durch die wir mit der Berechnung des Lichtes zu unserer Entstehung zurückblicken wollen. Wir - also auch nur die Wissenschaftler - sehen dann sogar den riesigen Knall, der mit Nichts aus dem Nichts entstanden sein soll und bis zum heutigen Tag im Weltall umherknallt. Galaxische Kräfte in Zusammenarbeit mit der universalen Gravitation haben dazu geführt, das sich das Murmelchen so schön ellipsenhaft und birnenförmig geformt hat und als drehendes Karusell in einem wiederum drehenden Karusell mit immenser Geschwindigkeit von dieser fantastischen Explosion davon schwirrt. Die Zeit des menschlichen Daseins ist vergleichsweise weniger als nur sehr gering - als untertriebenes Beispiel: Wäre die Lebensdauer unserer Bohne zwei Stunden (7'200'000 Millisekunden), würden wir Menschen erst in der letzten einen Millisekunde auftauchen und dennoch durch theoretische Formeln das Geschehen der letzten 7'199'999 Millisekunden fast lückenlos (re)konstruiert haben. Seit wir Menschen sagen wir mal fünftausend Jahre den Himmel beobachten, sind wir währendessen gerade mal 5000 x 7'547'904'000'000 Kilometer durch das Vakuum gesaust und sehen darum auch seit tausenden von Jahren immer die gleichen Sternenbilder. Vielleicht haben deshalb die Völker vor 5000 Jahren ihre Bauten exakt nach den Sternen und der Sonnenposition ausgerichtet, um uns zu zeigen, dass alles um sich herum wirbelt - oder eben umgekehrt. Also: Die Galaxie dreht sich und saust davon, unser Sonnensystem dreht sich wiederum innerhalb der Milchstrasse und saust mir ihr umher, wir sausen und drehen uns mit der Murmel um die Sonne, darum sehen wir logischerweise immer dieselben Sternenbilder an uns vorbeiziehen - seit einpaar tausend Jahren.

Der sonnige Feuerball befindet sich genau 149.6 Millionen Kilometer weit weg von uns entfernt - das wurde wissenschaftlich bewiesen.

Anfangs wurde wissenschaftlich bewiesen, dass der Sonnenball genau 5'457'607 Kilometer und 373 Meter von uns entfernt sei. Dann wurde wissenschaftlich bewiesen, sie sei genau 19'918'528 Kilometer und 819 Meter weit weg. Seit neuem wird bewiesen, und zwar auch wissenschaftlich, dass der Feuerspuckeball nun doch 149'600'000 Kilometer entfernt von uns durch die Galaxie blitzt. Über das Alter der Sonne konnte man zu Beginn des heliozentrischen Weltbildes auch bloss spekulieren, Ende des 19. Jahrhunderts schätzten die klugen Wissenschaftler dann das Alter auf unter 100 Millionen Jahren, was aber immernoch eine Million mal mehr als ein langes Menschenleben ist. Heute ist jedoch wissenschaftlich bewiesen, dass die Sonnenkugel schon viereinhalb Milliarden Jahre lang im Universum herumschweift und noch 5 Milliarden Jahre so weiter düst und strahlt. Dies hat man genau ausgerechnet und aus einer Entfernung von 149.6 Millionen Kilometer haben wir herausgefunden, dass der Kern der Sonne mit thermonuklearen Reaktionen funktioniert und noch 5000 Millionen jahre lang im Vakuum seinen Wasserstoff verbrennt, bis er schliesslich kollabiert und seine Hülle in den interstellaren Raum schleudert. Über den Kern unserer Schleuderbohne weiss die Wissenschaft auch fast so viel, die tiefste Bohrung von 12 Kilometer ist immerhin schon etwa ein fünfhundertstel des Weges bin zum Kern. Es existiert leider noch kein Messgerät, das uns Klarheit über die genaue Beschaffenheit unseres Fruchtkerns bringt - es wird einfach angenommen und theoretisch berechnet, dass unsere Wunderbirne im Inneren glüht und flüssig ist. Nun ist aber die Wissenschaft heute absolut vertrauenswürdig und irrt sich nie. Es gibt in der ganzen Geschichte unserer Zivilisation geheime Bünde als Komplotte, Betrug und Täuschung, Verschleierungen und Heimlichkeiten und auch Intrigen, nur die Wissenschaft ist ehrlich und allwissend, denn nur sie schafft Wissen und Wissen ist Macht.

Digital animiert sehen wir mehr als 20'000 Sateliten in unserem Fruchtballorbit sausen, manche stationär, andere mit 10'000 Kilometer in der Stunde um die Murmel kreisend.

Bis zu 40'000 Kilometer weit von der rotierenden Erdfrucht entfernt flattern die lustigen Sateliten im widerstandslosen Raum ohne eigenen Antrieb in einer Umlaufbahn umher. Natürlich müssen diese als Animationen in unseren Bildschirmen dargestellt werden - wer soll denn schon solch ein Geschoss fotografieren können. Frei von der Erdanziehung schwirren sie ungebremst im Vakuum und folgen der Umlaufbahn der Erdenbirne um die Sonne mit der gleichen Geschwindigkeit von 108'000 Kilometer in der Stunde, während sie mit weiteren 10'000 Kilometer in der Stunde um genau diese Birne zirkulieren. Zwar weiss man nicht genau, wie die Birnenkugel trotz Schwerelosigkeit der Sateliten diesen nicht davonrast (weil die Erdbirne um die Sonne düst und die Sateliten ausserhalb der Erdanziehung liegen), aber es funktioniert irgendwie. Vielleicht herrscht hier eine andere Art der Gravitation, die der Sonne, die die Umlaufbahn der Planeten steuert. Nicht ganz so weit weg kreist eine Superraumstation mit ihren 28'000 Kilometerchen in der Stunde alle 90 Minuten um unsere drehende Murmelfrucht. Auch dieses Hochgeschwindigkeitsgeschoss besitzt keine eigene Antriebskraft, die würde im schwerelosen Raum ohne Widerstand ohnehin nicht klappen. Diese Superraumstation wurde vor mehr als 10 Jahren einmal angestupst und schnellt seither mit diesem Tempo voran oder rundum. Wir sehen Astronautenfiguren, wie sie mit einem Seil gesichert ausserhalb der Station schweben oder schwimmen und es wird sogar regelmässig an die mit siebenfacher Jetgeschwindigkeit rasende Station angedockt, ohne die kleinste Delle zu verursachen. Zwischendurch gelingt es einem vorbeischweifenden Sateliten, einen Schnappschuss der Superraumstation zu knippsen, während diese an ihm vorbei donnert (mit eben dieser siebenfacher Jetgeschwindigkeit). Auf unseren Bildschirmen wird das sehr glaubhaft dargestellt und somit besteht rein gar kein Zweifel, dass diese so existiert. Und wenn sie auch massstabsgetreu in einem Schwimmbecken aufgebaut wurde und auch wenn Zero-Gravity Flüge die Schwerelosigkeit simulieren, stammen die Live-Videos ganz sicher von der Station da oben. Von blossem Auge erkennt man die Superraumstation von hier unten aus ganz sicher nicht, denn sie hat scheinbar keine Fluglichter und befindet sich 400 Kilometer weit entfernt von uns - oder sieht man einen oder meinetwegen drei Eisbahnwagons in Paris von Bern aus? Mann muss die Umlaufbahn der Superraumstation auf dem Biocomputer in unseren Händen verfolgen, damit man sicher gehen kann, dass sie existiert.

Während nun Hammer und Feder auf dem Mond gleich schnell zu Boden fallen und die Superraumstation um unsere Bohne saust, schwirrt das Sonnenlicht durch die Finsternis und verbreitet ihre Wärme und ihr Licht.

Die Sonne leuchtet nun aus 149.6 Millionen Kilometer auf unsere Wasserkugel. Dabei wandern ihre Strahlen parallel durch den widerstandslosen Raum in konstanter Dichte des Weltalls. Dichte und Masse zwischen Sonnenfeuerball und Erbsenellipsoid müssen immer konstant sein, sonst wäre es auf unserer Karusellbohne an einem Tag minus zehn Grad und am nächstfolgenden Tag 40 Grad im Schatten. So treffen die Parallelscheinwerfer schlussendlich auf die murmelige Kugel und beheizen den Äquator wesentlich mehr als den 0.005 Millionen Kilometer weiter gelegenen Nordpol - wegen Einstrahlungswinkel, Neigung der Birnendrehung und so. Weil die Sonne 109mal grösser als unsere Murmel ist und die Strahlen wie gesagt parallel durch das Nichts auf uns treffen, scheint es logisch, dass beim 'Sonnenuntergang' am Horizont eine kegelförmige Beleuchtung der Atmosphäre entsteht. Die Reflektion der Parallelstrahlen auf den Ozeanen ist - wie es logisch erscheinen würde - nicht über die ganze Fläche verteilt. Die Sonnestrahlen spiegeln sich als schmaler Streifen auf dem Wasser und die Bohnentangentenkrümmung macht sich nicht mal durch das Licht erkennbar - wie auf einer spiegelflachen Oberfläche. Ebenfalls absolut nachvollziehbar, dass die Sonne beim 'Sonnenaufgang' kleiner zu sein scheint und die Strahlungskraft geringer ist, sodass man sogar mit blossem Auge ins Sonnenlicht schauen kann. Es würde die ganze Schleuderball-Gravitations-Unendlichkeitstheorie ins Wanken bringen, wenn es erklärbar wäre, dass die Sonne über der Erde kreist und am Horizont aus der perspektivischen Sichtweite verschwindet. Mit unbestreitbaren, wissenschaftlichen Berechnungen hat man diese Möglichkeit aber unwiderruflich ausgeschlossen.

Die Schleuderball-Gravitation-Unendlichkeitstheorie ist viel logischer und einfacher nachzuvollziehen als eine flache Erde mit ringsum unzugänglichen Eisbergen.

Wäre die Erde nun nicht kugelförmig, müssten die Eiswände in der Antarktis als Trennwand für die Ozeane rings um unsere Landmassen stehen und das Wasser wäre flach. Das würde jedoch bedeuten, dass es ein 'Ende der Welt' gibt und der Rand durch riesige Eisberge unzugänglich wäre. Es müsste somit auch eine Art Vertrag geben, nach dem die führenden Nationen und rund 30 andere Staaten verpflichtet wären, die Antarktis rund um unsere Landmassen als Sperrgebiet zu behandeln und nur auserlesenen Forschern sowie einigen Prinzen den Zutritt zu irgendwelchen Eisgegenden zu gewähren. Ein Antarktisvertrag ungefähr in dieser Art existiert zwar, doch fast niemand weiss über den Bescheid, denn der ist auch nicht so wichtig. Während einer geführten Expedition in die Antarktis fällt es auch sofort auf, dass man sich dem gebogenen Erdmurmeldrehmittelpunkt nähert, bis man den eingesteckten Südpolstab erreicht, wo der Kompass beginnt durchzudrehen - oder auch nicht. Praktischerweise wandert der genaue Drehmittelpunkt stets umher, manchmal zickzackig und wenn die Murmel erschöpft ist nur noch langsam gleitend. Es gibt keinen endlosen Eisrand - wir würden das alle täglich sofort bemerken, wenn wir zur Arbeit fahren oder in den Urlaub fliegen. Daher ist es wohl logischer für uns, unser vermeintlich flachen Lebensraum als rasenden Ball vorzustellen, der das Wasser rundum fliessen lässt und Schiffe sowie grosse Städte kopfüber an sich klammert. Sonst hätte die fehlerlose Forschung plötzlich unrecht und die ersten Zeilen der Genesis wären tatsächlich nicht bloss eine fantastische Erzählung ... und es gäbe dann wahrscheinlich wirklich eine Art Schöpfer!

Es ist auch viel praktischer, sich den Schleuderball als unlogischen Schleuderball vorzustellen, der ganz alleine dahinschleudert und im Vergleich zur Unendlichkeit des Nichts als sehr unbedeutend vor sich hin wirbelt. So weiss auch bestimmt jeder auf dem Schleuderball, dass kein Schöpfer des Gartens über uns herrscht und es die menschlichen Gesetze sind, die sich um uns sorgen und denen wir gehorchen sollten.

Auswahlwerkzeug, Gestaltungsebenen und Farbkorrekturen

Die lustigen Bilder unserer witzigen Fruchtbohnenmurmel werden allesamt aus verschiedenen Aufzeichnungen der um den Ball fliegenden Sateliten zusammengestellt. Die Einzelbilder werden dann schön mithilfe ganz vieler Photoshopebenen zu einer Kugel gebildet und somit entsteht die wahre Gestalt unseres Lebensraumes. Zwischendurch wird unsere blaue Murmel dennoch von Superkameras an den weit entfernten Sateliten oder aus der Mondfahrtkapsel fotografiert und so geschieht es, dass die Drehmurmel nicht immer im gleichen Kleid erscheint.

So schwirrt unter anderem ein Superteleskop mit demselben Tempo wie die Wunderbirne mit ihr um die Sonne. Die Umlaufbahngeschwindigkeit von 108'000 Km/h wurde genau übernommen und dieses Superteleskop saust ausserhalb des Gravitationszauberumfeldes der rotierenden Schleudermurmel. Die knippsen dort unglaubliche Fotos fast so schön wie künstlich erstellte Bilder. Fotografiert man die Drehkichererbse während eines Mondoberflächenspazierganges, erscheint diese natürlich kleiner als der Mond von hier 'unten' her betrachtet ... und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.


Unsere kugelige Logik

Fragen über Fragen

Kennst du das Hexen Einmaleins der Sprache? Oder kennst du nur den Namen des einen Steines? Inwiefern heisst es im Deutschen nicht das Mond und der Sonne? Wer von den beiden verschwindet einmal im Jahr, um dann nach drei Tagen wieder aufzuerstehen? Wieso kriegt nur der Pinocchio eine lange Nase, wenn er lügt? Warum gibt es immernoch Benzinmotoren? Wenn aus einer Schuppe die Feder entsteht - wird dann aus einem Tischbein irgendwann eine Schublade? Werden Flugzeuge aus schwersten Materialen gefertigt? Und wie schnell können diese in 200 Meter Höhe in dicker Luft noch fliegen? Wird das Sonnenlicht von der Atmosphäre gebrochen? Verpulverisiert sich der Baseballschläger, wenn ich den Ball darauf werfe? Hüpfen derzeit auch Menschen auf dem Mond herum? Ist Demokratie für das Volk? Werden die Science-Fiction-Filme im leeren Raum gefilmt, um realistische Bilder zu erzeugen? Wieso haben kluge Dichter in ihren Gesängen die Wahrheit verschlüsselt? Wurden Hexen verfolgt, weil sie Unwahrheiten gesehen haben? Wer hat eigentlich die Universitäten und ihre Lehren verbreitet? Ist eine Ordnung im Chaos oder ist das Chaos in der Ordnung? Ist Pi auch Zufall? Wird die Rechtschreibung einfach aus Ästhetik oder nur aus Langeweile immer wieder reformiert? Ist Lehren das gleiche wie Leeren? War der Turm zu Babel nur ein Märchen? Erkennt man die Zeichen grosser Rituale noch? Oder gab es das nur früher, diese Rituale mit ihren Opfer? Wie funktioniert ein Krieg für den Frieden? Kennen wir die sieben Kreise auf dem Weg in die Tiefe und die Treppenstufen zum höchsten Berg? Ist jedes Jahr der Geschichte richtig geschrieben und sind die Personen darin alle da gewesen? Wird in der Produktewerbung für die Konkurrenz geworben? Verkleidet man sich jährlich als gute Wesen zur Feier der Lebenden? Feiert die Maus den grossen Tag der Geburt der Katze? Haben die Römer auch die Knochen der Dinosaurier gefunden? Kann man aus Hammer und Meisel eine Pyramide bauen? Fliegen Raketen horizontal leichter durch die Atmosphäre als vertikal? Wieso wissen wir alles, obwohl wir gar nichts wissen? Ist die Architektur bloss ein Lehrgang für den Bau eines Hauses? Zählt alles als wahr, was die alten Griechen geschrieben haben - oder später über sie geschrieben wurde? Weshalb muss man bezahlen, um nicht richtig informiert zu werden? Warum kosten uns Krankheiten hierzulande monatlich mehr als 2 Milliarden Gelder? Hört man von den bösen Herrscher unserer Welt auch gute Dinge? Und weshalb braucht der 'Gute' Kugelschutz, während der 'Böse' bejubelt wird? Wird ein grosser Weltstreit nur von einer einzigen Person ausgelöst? Warum wird das meistübersetzte Buch von den wenigsten gelesen - und weshalb wird eine wichtige Geschichte darin viermal erzählt? Wer hat damit angefangen, dir wichtige Heilpflanzen zu verbieten? Wie kann die vertikale Makroevolution funktionieren? Dauert die tägliche Nachrichtenschau drei Stunden - oder doch nur 20 Minuten? Und warum tritt dort immer der Kaspar auf? Verstehst du, was der Fink dir zwitschert? Können wir fliegen, wenn die Gravitation mal nachlässt? Ist Perspektive nicht da? Siehst du unendlich weit - oder siehst du wegen der Krümmung nicht mehr? Ist es cool, einen Chip unter der Haut mitzutragen? Fällt der Apfel nun zu Boden oder wird er von ihm angezogen? Wozu sind die vielen Streifen am Himmel? Ist es so schlimm, wenn auf deiner Pizza keine Ananasstücke sind? Bringt Geld Gutes - kann man das essen? Wieviele Schulden hat jeder Einwohner wegen seines Staates? Und wie sieht es bei den 'Schurken' aus? Ist das Haus sicherer, wenn man es versichert? Tickt unsere Uhr im Flugzeug schneller oder langsamer? Und wieso streckt dieser Typ uns dauernd die Zunge raus?